Über 6.000 Wasserversorger in Deutschland sorgen dafür, dass Trinkwasser rund um die Uhr, in ausreichender Menge und hervorragender Qualität verfügbar ist. Das Trinkwasser können wir dank seiner Qualität bedenkenlos trinken. Wie gut ist die Qualität unseres Trinkwassers und wer trägt dafür Sorge?
Die gesetzliche Grundlage für die Wasserversorgung in Deutschland ist die Trinkwasserverordnung. Amtlich anerkannte Labore und Gesundheitsämter überprüfen regelmäßig die Einhaltung der strengen Grenz- und Vorsorgewerte. Damit gehört Trinkwasser zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln.
Ein nachhaltiger, schonender Umgang mit der Ressource Wasser ist daher Gebot für jeden. Denn was nicht in den Wasserkreislauf gelangt, muss auch nicht mit hohem Aufwand wieder entfernt werden.
Die Trinkwasserverordnung schreibt auch für Blei einen strengen Grenzwert von 0,01 mg/l verbindlich vor. Die neu verabschiedete Trinkwasserverordnung legt sogar einen strengeren Grenzwert von 0,005 mg/l fest, der ab 2028 gilt.
Bleileitungen werden in Deutschland schon lange nicht mehr verbaut. In alten Gebäuden, die vor 1973 errichtet wurden, können vereinzelt noch Bleileitungen vorkommen. Der Eigentümer ist jedoch verpflichtet, diese auszutauschen. Finden Sie ausführliche Informationen hierzu beim Umweltbundesamt.
Unser Trinkwasser ist ein hochwertiges Produkt, das meist aus der Region stammt, in der wir leben. Es wird zu zwei Dritteln aus Grundwasser aus Tiefen von bis zu 200 Metern gewonnen. Auf dem Weg durch den Boden wird es gefiltert und dort vor Verunreinigungen geschützt. Ein Drittel stammt aus Talsperren oder Seen (Oberflächenwasser) sowie aus Quellen. Die Herkunft des Wassers ist übrigens auch entscheidend für die Wasserhärte.
Etwa 176 Milliarden Kubikmeter Wasser stehen in Deutschland zur Verfügung. Die öffentliche Wasserversorgung nutzt davon nur knapp drei Prozent.
Wichtig ist, dass wir mit der Ressource Wasser nachhaltig und verantwortungsbewusst umgehen. Schließlich ist Wasser kein begrenzter Rohstoff wie Kohle oder Erdöl. Es ist eine „Kreislaufressource“ und kehrt im natürlichen Wasserkreislauf immer wieder zu uns zurück.
Nach der Nutzung durch den Menschen wird das Wasser als Abwasser in Kläranlagen gereinigt und wieder in die Natur zurückgeleitet. Durch die Nutzung beeinflusst der Mensch die Qualität des Wassers. Die verfügbare Menge bleibt gleich.
Die Qualität ist in Deutschland so gut, dass Trinkwasser für die Zubereitung von Babynahrung sehr gut geeignet ist. Voraussetzung dafür ist, dass im Haus keine alten Bleileitungen mehr verlegt sind. Bei ganz neuen Kupferrohren ist ebenfalls Umsicht geboten. Ausführliche Informationen finden Sie bei der Verbraucherzentrale.